Das große Projekt „Haus“ hat viel Kraft und Energie gefordert und fordert es auch weiterhin. Viele kleine Projekte oder Ideen blieben auf der Strecke. Die von mir umgestaltete Vitrine fristete schon länger ihr Dasein im Carport und auch bei ebay hatte niemand Interesse. Ein bisschen konnte ich das sogar nachvollziehen, immerhin fand ich sie auch nicht sonderlich hübsch und wollte sie verkaufen. Denn im Originalzustand sollte sie definitiv nicht mit ins Haus umziehen.
Da wir aber aufgrund diverser Preissteigerungen (wer kennt das im Moment nicht) und dem Gedanken an Wiederverwendung und Recycling nicht unbedingt jedes Möbelstück, das ins Haus kommen soll, neu können und wollen, war es ein gutes Objekt zum Üben. Gedacht – Getan!
Ich habe Möbellack und Folie bestellt – zugegeben war das nicht so günstig wie ich mir das gewünscht habe – und dann ging es los:
Vitrine auseinander bauen, abkleben und ran an den Lack!
Auf dem oberen Bild könnt ihr schon mein nächstes Projekt erkennen – es handelt sich um 2 schöne alte Stühle mit gedrechselten Beinen. So weit so gut – ABER… in beiden Stühlen steckt(e) der (Holz)Wurm drin. Dazu wann anders mehr.
Nachdem der Lack trocken war, kam eine zweite Lackschicht drüber. Bei der Folie hat mein Mann geholfen – sie kam gerollt als großes 1×1 Meter Stück und erwies sich als zunächst störrisch beim Abrollen und Aufkleben. Unsichtbar, aber vorhanden, ist eine kleine Kante als wir das abgeschnittene Stück an den ersten 1m hohen Streifen angeklebt haben. Das Motiv lies sich leider nicht nahtlos anfügen. Wie gut dass die Vitrine mein „Probelauf“ war. Vielleicht versuche ich es mit einem anderen Anbieter oder mache mich vorher „mehr schlau“ was die Folie angeht.
Das Zusammenbauen und Glasscheiben-Putzen war dann wieder recht einfach und mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden.
Im umgestalteten Zustand können wir uns jedenfalls vorstellen, die Vitrine mit ins Haus zu nehmen und einen schönen Inhalt für sie zu finden. Im Moment steht sie wieder im „alten“ Zuhause im Carport.
Unser Haus – das Update sollte nicht fehlen – hat endlich seinen Außenputz und nach sagenhaften 6 Monaten Lieferverzögerungen kam endlich die Photovoltaik-Anlage bei uns an. Die meisten von uns werden das gehört oder gar am eigenen Leib erfahren haben; man bestellt etwas, bekommt einen Liefertermin (der erste war für unsere Anlage im Februar) und dann wurden wir immer wieder vertröstet und vertröstet. Irgendwann wusste der Großhändler zwar, dass Module auf einem Schiff sind, aber ob das unsere waren, wusste er wieder nicht. Umso glücklicher – und fast sprachloser – waren wir, als unser Elektriker die Lieferung bestätigte und als ein paar Tage danach ein LKW auf dem Hof stand um die Module abzuladen. Es geht weiter!